Wir haben diese Woche zwei Gästinnen und drei Kulturen! Julia und Steffi kommen aus einer vietnamesichen, chinesischen und deutschen Familie und sie erzählen über die Kulturen bei den zu Hause.
Highlights dieser Woche:
- Die chinesischen Imbisse in Deutschland werden oft von Vietnamesen geöffnet. Nun, wer öffnet die vienametischen Imbisse?
- Was isst man zu Hause in einer vietnamesichen, chinesischen und deutschen Familie?
- Wie unterscheidet man zwischen chinesischer und vietnamesischer Mode?
Ich wünsche euch viel Spaß und wenn ihr asiatische Speise mocht, probiert unbedingt das Rezept von den Mädels!
Mapo-Tofu Rezept (nach Hausrezept):
Zutaten:
Seidentofu
Brühe/Wasser
Hackfleisch
Knoblauch, Zwiebeln klein hacken
Schnittlauch/Koriander
Salz, Pfeffer
Chili
Austernsoße
Sesamöl
Zubereitung:
1. Seidentofu in kleine Würfel schneiden und in Wasser kochen
2. Knoblauch und Zwiebeln klein hacken und anbraten
3. Hackfleisch dazugeben und anbraten
4. Wasser/Brühe hinzugeben und köcheln lassen
5. Gekochten Tofu mit in den Topf geben
6. Austernsoße hinzufügen
7. Chili (Soße oder klein gehackte Schoten) dazugeben
8. Das Ganze köcheln lassen und mit Salz und Pfeffer abschmecken
9. Wasser/Brühe nach Konsistenz hinzugeben
10. Etwas Sesamöl hinzufügen (optional)
11. Schnittlauch/Koriander zum Schluss dazugeben
12. Mit Reis servieren
Hallo! Zum Kantonesischen hätte ich ein paar Anmerkungen. Ein Vergleich des Verhältnisses zwischen Kantonesisch und Mandarin mit dem Hochdeutsch und einem deutschen Dialekt ist leider nicht sehr passend. Wenn man unbedingt vergleichen möchte, dann wäre das Verhältnis des Kantonesischen und Mandarins wie etwa Deutsch und Niederländisch. Um eine Aussage geben zu können, ob denn Kantonesisch ein Dialekt des Mandarin ist, sollte man zudem sich erstmal mit den Definitionen von Dialekt und Sprache beschäftigen. Da ich jetzt auch keinen Aufsatz darüber schreiben möchte, belasse ich es bei dem Satz. Zu behaupten, dass Kantonesisch ein Dialekt des Mandarin ist, ist zumal schon inkorrekt, weil Kantonesisch eine über 2000-jährige Geschichte hinter sich hat während Mandarin etwa 500+ Jahre alt ist. Es ist historisch bedingt, dass Mandarin zur offiziellen Sprache in China geworden ist. Die chinesische Sprache ist sehr vielfältig und streng genommen wäre Mandarin eher ebenso ein Dialekt der chinesischen Sprache und dem Kantonesischen gleichrangig (wenn wir nur bei den linguistiken Faktoren bleiben). Kantonesisch ist übrigens auch die Amtssprache in Hongkong neben Englisch und Mandarin. Zu der Aussage „Kantonesisch sei von den Lauten etwas härter als Mandarin“ ist ebenso etwas ungeschickt ausgedrückt – Beide sind Tonsprachen: Während Mandarin 4 Töne aufweist, hat Kantonesisch 6 bzw. 9 Töne (die letzten drei sind die Verschlusslaute -t, -k, -p. Für jemanden ohne Vorkenntnisse in einer tonalen Sprache wäre somit Mandarin etwas einfacher. In der Grammatik gibt es ebenso Unterschiede. Schon dies zeigt wie verschieden die beiden Sprachen sind.
Wie dem auch sei… es sollte nicht als Kritik dienen. Wenn man sich mit der Thematik nicht näher befasst hat, kann man dies natürlich nicht wissen. Daher mein Kommentar hierzu:) Wieder eine sehr interessante Folge. Weiter so Schubladen-Rundschau! =D
Vielen Dank für die interessanten Anmerkungen! Ich stimme voll zu, dass die Unterscheidung zwischen Dialekt und Sprache oft politisch bedingt ist. Und das ist sehr gut, dass du über die grammatischen sowie aussprachlichen Unterschiede redest!!! Danke fürs Zuhören und vielen lieben Dank für die spannenden Kommentare!! Das sind sehr gute Ergänzungen zu der Episode!!! 😀